Kundgebung
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Heraus zum 2. Mai – damit der Hochschulpakt ein Entfristungspakt wird! Aufruf zur Kundgebung am Vortag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) 

Bund und Länder wollen den „Hochschulpakt“ verstetigen. Mit diesem „Pakt“ zwischen Bund und Ländern fließen jährlich über zwei Milliarden Euro ins Hochschulsystem - und der Bund sagt zu, sich an der Finanzierung von Hochschullehre zu beteiligen. Durch diesen endgültigen Einstieg des Bunds in die Hochschulfinanzierung fallen endlich einige Ausflüchte weg, die prekäre Beschäftigung im sogenannten wissenschaftlichen Nachwuchs unangetastet zu lassen – Dauerstellen für die Daueraufgaben in Lehre und Forschung sind jetzt konkret möglich! Wir fordern, die Mittel des neuen Hochschulpakts vollständig und verbindlich für neue entfristete Stellen mit fairem Lehrdeputat einzusetzen. 

Das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) unterstützt den Aufruf des #unteilbar-Bündnisses für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit, für eine freie und vielfältige Gesellschaft. Überall auf der Welt gehören gerade auch Wissenschaftler*innen zu den Opfern einer Politik der Profitmaximierung und nationalen Abschottung. In der Türkei zwingt der Autoritarismus tausende Intellektuelle ins Exil - wenn sie nicht schon im Gefängnis sitzen. Und auch Ungarn ist ein Beispiel dafür, wie eine rechte Regierung in geradezu faschistischer Manier Denk- und Handlungsspielräume einschränkt (z. B. durch die geplante Abschaffung der Gender-Studies-Studiengänge). Der Brexit erschwert zudem den transnationalen Wissenstransfer und -austausch. Darüber hinaus sind auch in Deutschland Strömungen im Aufwind, die keinerlei Interesse an sachlichem Diskurs haben. Gleichzeitig wird Bildung zur Ware gemacht und soziale Exklusionsmechanismen sind gerade im Wissenschaftsbetrieb allgegenwärtig. Dagegen wehrt sich NGAWiss. Für demokratische Hochschulen in einer offenen Gesellschaft!