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Exzellenz für wenige oder gute Beschäftigungsbedingungen für alle?

Als die Exzellenzinitiative noch nicht als Exzellenzstrategie auf Dauer gestellt war, hat man bemerkt, dass sie die Arbeitsbedingungen des sogenannten wissenschaftlichen Nachwuchses keineswegs verbessert. In der offiziellen Evaluation des Programms werden die entsprechenden Grundprobleme im deutschen Hochschulsystem präzise benannt. Prekäre Beschäftigung breitet sich aus, und am Ende herrscht eine ‘Flaschenhalsproblematik’: existenzielle Konkurrenz um die wenigen professoralen Dauerstellen.

Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft & GEW-Sachsen

Pressemitteilung vom 26.09.2018

Morgen, am 27.9.2018, werden die „Gewinner“ in einer neuen Runde von geförderten Exzellenzclustern verkündet. Diese Cluster sind Voraussetzung für eine Bewerbung als Exzellenzuniversität im Rahmen der neuen Auflage einer Exzellenzinitiative. Mit der nun so genannten Exzellenzstrategie wird jedoch eine Politik weitergeführt, die maßgeblich für die personalpolitische Misere an den Universitäten mit ca. 90 % befristeten Mittelbaustellen verantwortlich ist.

Über Beschäftigung in der Wissenschaft nicht ohne die Betroffenen reden!

"Die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Deutschland entscheidet sich im internationalen Wettbewerb immer auch unter den Perspektiven, die wir exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern eröffnen."

Unter diesem Motto trifft sich Bundesbildungsministerin Johanna Wanka am morgigen Donnerstag in Berlin mit hochrangigen Vertreter_innen aus Hochschulleitungen und Landespolitik. Wohlgemerkt: Unter Ausschluss des wissenschaftlichen »Nachwuchses«, um den es eigentlich gehen soll. Auf dem Podium vertritt niemand die im Mittelbau beschäftigten Wissenschaftler_innen, viele Teilnahmeinteressierte wurden sogar wieder ausgeladen oder gar nicht erst zugelassen.