In der Veranstaltung am 4.12. soll dieser Anspruch gemeinsam diskutiert werden: Welche Vor- und Nachteile hätten alternative Personalstrukturen in der Tenure-Track- oder der Lecturer-Variante gegenüber dem Status quo und im Vergleich miteinander? Was bedeuten die Alternativen in Bezug auf Personaldynamik, intersektionale Gerechtigkeit, Betreuungsverhältnisse, Hochschuldemokratie, die Qualität und die Verbindung von Lehre und Forschung? Anmeldungen bitte per Mail.
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Lisa Janotta (NGAWiss, TU Dresden) und Dr. Sandra Janßen (NGAWiss, KIT Karlsruhe). Als Diskutant*innen treten auf:
Gemeinsam mit Vertreter*innen von NGAWiss wird an diesem Abend darüber diskutieren, welche alternativen Personalmodelle für uns eigentlich wünschenswert sind und wie diese konkret mit welchen Folgen umgesetzt werden könnten.
Bayern plant eine weitreichende Hochschulreform, die ganz unter dem neoliberalen Leitmotiv der ‘unternehmerischen Hochschule’ steht. Die Initiative Geistes- und Sozialwissenschaften begleitet diese Entwicklung nicht nur mit politischen Protestaktionen, sondern nähert sich der Reform auch auf einer wissenschaftlich-theoretischen Ebene. Die Vortragsreihe in Kooperation mit dem Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) öffnet einen kritischen Diskussionsraum zu gegenwärtigen wissenschafts- und hochschulpolitischen Entwicklungen und geht der Frage nach, wie die Hochschulen der Zukunft verfasst sein müssen, um einen Nährboden für plurale, unabhängige und kritische Wissenschaften in gesellschaftlicher Verantwortung zu bilden.
Für unseren dritten Vortrag „Prekäre akademische Beschäftigung“ haben wir Prof. Dr. Tilman Reitz von NGAWiss eingeladen.
Informationen und Einwahldaten zur Veranstaltung gibt’s hier.
Anknüpfend an Diskussionen über Möglichkeiten von Department-Strukturen oder die Wirkungen von Junior-Professur-Programmen haben die Mitglieder des Netzwerks gegenüber einem für die derzeitige Situation typischen „Modell-Institut“ verschiedene Varianten einer alternativen Stellenstruktur durchgerechnet. Damit kann einerseits der Zusammenhang von Personalstrukturen und prekärer Beschäftigung offengelegt werden und andererseits durch konkretisierte Gegenmodelle eine Diskussion über andere Strukturen eröffnet werden.
Referenten:
Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt’s hier.
Im Zuge der Diskussionen um hohe Befristungsquoten in der Wissenschaft und mangelnde Berufsperspektiven für junge Wissenschaftler*innen wird der Ruf nach alternativen Personalmodellen an Hochschulen immer lauter. Insbesondere das Tenure Track- und das Lecturer-Modell scheinen Auswege aus dem akademischen Befristungsunwesen zu bieten. In einem Streitgespräch werden die beiden Modelle gegenübergestellt und ihre Vor- und Nachteile kritisch diskutiert.
Weitere Informationen zur Veranstaltungen sind hier abrufbar.
Der Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs (2021) zeigt erneut, dass Nicht-Professor:innen an deutschen Universitäten noch immer zu über 90 Prozent befristet angestellt sind. Zwei Mythen werden beständig zur Erklärung der Befristungsmisere herangezogen: Einerseits fehle es an Geld, um Dauerstellen in der Grundausstattung der Universität einzurichten, andererseits verstopften Dauerstellen den akademischen Betrieb für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) hat jüngst eine Publikation vorgelegt, in der es mithilfe von modellhaften Kostenrechnungen alternative Personalmodelle für Universitäten in Deutschland entwirft und beide Mythen widerlegt.
Welchen Vorteil hätte ein Tenure-Track-Modell gegenüber der jetzigen Personalstruktur? Wie würde sich die Abschaffung der Professur auf Lehroutput, jährliche Zugänge in die Akademie und Zwangsausstiege aus dem Wissenschaftssystem auswirken? Wie muss eine Personalstruktur aussehen, die Chancengleichheit und den Abbau von Diskriminierung ermöglicht?
Gäste:
Die Veranstaltung findet per Cisco Webex statt. Anmeldung bis zum 28.4.2021 per E-Mail an sgar@sowi.jlug.de.
Ist das traditionelle deutsche Lehrstuhlprinzip noch zeitgemäß? Oder verlangen neue Herausforderungen, vor die sich das Hochschulwesen gestellt sieht, wie z.B. die enorm gestiegene Studierquote und der sich zunehmend international entwickelnde Arbeitsmarkt nach einer anderen Organisationsstruktur?
In der wissenschaftspolitischen Debatte wird die in angelsächsischen und skandinavischen Ländern anzutreffende Departmentstruktur vielmals als ein alternatives Modell zum gegenwärtige Lehrstuhlsystem angesehen, weil es flache Hierarchien beinhaltet und in einem Fachgebiet anfallende Daueraufgaben in Forschung und Lehre mit einem adäquaten Anteil dauerhafter Beschäftigung absichert. Hierzu liegen Vorschläge auf dem Tisch. Die Junge Akademie entwirft ein Departmentmodell vor, das ausschließlich Perssonalstellen für Professuren vorsieht. Das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) vergleicht verschiedene Departmentmodelle, die sowohl Professuren als auch Stellen für den akademischen Mittelbau (Lecturer/Reader) beinhalten:
Gäste:
Mit ihnen wollen wir Fragen wie diese erörtern:
Die Veranstaltung findet auf Zoom statt und wird via Facebook übertragen. Anmeldungen bitte per Mail.
Im Zentrum steht die Personalmodelle-Diskussion, die wir mit unserem Rechenpapier „Alternativen zur prekären Beschäftigung“ für eine #AndereUni angestoßen haben. Zu Gast werden auch Kolleg*innen aus Bremen sein, die in den letzten Jahren in Auseinandersetzung mit der Universitätsleitung und Hochschulpolitik für ein Department-Modell kämpften. Außerdem wird die AG Precarious International ein Manifest präsentieren, wir wollen über #StopTheCuts diskutieren, die Gruppe „Siegel Gute Arbeit in der Wissenschaft“ stellt ihr Konzept vor und wir sprechen über das Konzept „Qualifikation“ aus einer rechtlichen Perspektive.
Weitere Details zum Programm.
10.00-16.30 Uhr, Zoom (Link wird nach Anmeldung verschickt)
Anmeldung bis 17.6. an: mail@mittelbau.net
Ein starker Mittelbau für eine starke Saar-Uni!
Im deutschen Wissenschaftssystem sind Arbeitsverhältnisse zum Großteil unsicher und unterbezahlt. Viele Promovierende, Post-Docs, Lehrbeauftragte, Privatdozent*innen, Projektmitarbeiter*innen, studentische Beschäftigte und Professor*innen an deutschen Hochschulen sind nicht länger bereit, diesen Zustand stillschweigend mitzutragen. Aktionen wie beispielsweise #IchbinHanna zeigen dies sehr deutlich.
Mit MUUFSaar (Mittelbau – Unabhängig Unbefristet Fair) gibt es jetzt auch eine Mitgliedsinitiative vor Ort. Gemeinsam diskutieren NGAWiss und MUUFSaar über alternative Personalmodelle und reflektieren die Verhältnisse, Handlungsoptionen und Möglichkeiten vor Ort.
Hier entsteht Zukunft! Mit einem Mittelbau in akademischer Freiheit und finanzieller Absicherung für gute Arbeit in der Wissenschaft. Für Fragen, Rückmeldungen und selbstverständlich für Mitarbeit und Engagement Kontakt per Mail oder Socialmedia.
Wir wollen eine möglichst breite Diskussion zu den Alternativen des deutschen Hochschulsystems entfachen. Für Anfragen zur Teilnahme an Diskussionsveranstaltungen, Interviews o.ä. kontaktiert uns bitte per Mail.